bildung

Schüleraustausch Spanien

Fiesta, Siesta und Sonne – zur Schule gehen, wo andere Urlaub machen und noch nebenbei das Leben genießen.


Hier wird mehr geboten als nur Sonne, Strand und Meer: Auch für Skifahrer rüsten die Pyrenäen jetzt auf. Und im Süden des schönen Andalusiens findet man zahlreiche wunderschöne Paläste im maurischen Stiel, die wie aus Tausend-und-einer-Nacht stammend zum Träumen verführen. Aber auch die bezaubernde grüne Landschaft von Galizien bis hin zum Baskenland, ist immer wieder ein Genuss fürs die Auge. Im Landesinneren finden wir nicht nur im Hochland die Metropole Madrid, sondern auch weltberühmte Weinbaugebiete; viele Studienstädte wie Salamanca und auch die Heimat des Don Quijote de La Mancha. Neben den kleinen weißgetünchten Häusern der Dörfer kann man jede Menge spanische Idyllen entdecken. Viele lassen sich auch gerne im Guggenheimmuseum in Bilbao inspirieren. Auch der Trendstadt Barcelona sollte man einen Besuch abstatten. Wenn man es doch lieber etwas ruhiger mag, gibt es auch noch viele Buchten und Strände, auf den Kanaren oder Balearen zu entdecken, aber auch auf dem Festland. Oder man lässt einfach nur die Eleganz von Marbella auf sich wirken. Meist ist es hier bei vielen Gastfamilien und in vielen Schulen vor Ort etwas konservativer, als man es von zuhause aus her gewohnt ist. Davon sollte man sich aber auf keinen Fall abschrecken lassen. Im ersten Monat des Aufenthalts findet in Madrid mit allen anderen Gastschülern aus aller Welt ein zwei Tage dauerndes Orientierungstreffen statt. Bei dem unter anderem einmal ausgiebig über alles gesprochen und beraten wird. Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Gastschülern den Start im sonnigen Süden zu erleichern.

Schüleraustausch Spanien – Viva la vida española

In Spanien ist es so geregelt, dass das Schuljahr Mitte September beginnt und Mitte Juni endet. Das ist sowohl bei öffentlichen Schule als auch in ausgewählten Privatschulen so. Je nach eigenem Interesse kann der Gastschüler selbst und ganz individuell entscheiden, ob er die Schule ein ganzes Jahr oder nur ein halbes Jahr besuchen möchte. Der Start sollte jedoch pünktlich im September zum Schulbeginn stattfinden, da viele Schulen nur zum pünktlichen Start die Gastschüler annehmen und es zu einen anderen Zeitpunkt, schwer werden könnte, unter zu kommen. Das spanische Schulsystem wird in drei Blöcken gliedert. Nach sechs Jahren Grundschule kommt die weiterführende Schule mit vier Jahren E.S.O. (Educación Secundaria Obligatoria) und optional zwei weiteren Jahren Bachillerato dazu. Nach erfolgreich abgeschlossenem Bachillerato sichert man sich so seine Hochschulzugangsberechtigung. Für die 12 bis 16 Jahre alten Schüler in den E.S.O.-Jahren stehen rund 32 Stunden pro Woche auf dem Stundenplan. Sie werden in 10-12 Fächern unterrichtet, in denen je nach Schule sehr geringe Wahlmöglichkeiten bestehen. Spanisch und Englisch zählen zu den Pflichtfächern und müssen besucht werden. Je nach Schule kann jedoch eine weitere Fremdsprache gewählt werden, oder ein Computerkurs besucht werden. Es gibt jedoch noch die Möglichkeit für Schüler im Alter von 16-18 Jahre, auf eine frühere Einstufung in eines der zwei Bachillerato. Dann ist er dazu verpflichtet und muss sich nun für einen der folgenden Unterrichtschwerpunkte entscheiden: Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften, Kunst oder Technik. Es ist nicht in jeder Schule gewährleistet, dass alle vier Schwerpunkte, die oben genannt wurden, angeboten werden, zumindest aber die ersten zwei zur Auswahl stehen.